Carina H. und Rolf B.
Die Flutmulde ist ein Naherholungsgebiet mitten in Landshut, beliebt bei Spaziergängern, Radfahrern und Eltern mit kleinen Kindern. Auch Freizeitsportler nutzen die ruhigen Wege durch den Wald und über die Wiesen gern, so auch Carina H. und Rolf B.. An einem Frühlingsabend waren die Beiden zum Joggen in der Flutmulde unterwegs und wurden unvermittelt Zeugen eines Überfalls.
Zwei junge Männer prügelten auf brutale Weise auf einen Mann ein, der schon wehrlos am Boden lag und starke Verletzungen im Gesicht aufwies. Carina H.und Rolf B. zögerten keine Sekunde: sie eilten dem Opfer zu Hilfe, woraufhin die beiden Schläger -wie sich später herausstellte, zwei polizeibekannte 18-Jährige- von dem Mann abließen und flüchteten. Carina H. und Rolf B. leisteten Erste Hilfe und verständigten die Polizei, die sofort die Fahndung einleitete. Das Opfer, ein 53-Jähriger aus dem Landkreis Pfaffenhofen, kam mit erheblichen Gesichtsverletzungen ins Krankenhaus, außerdem litt er aufgrund der Schläge unter extremen Krampfanfällen.
Die beiden Helfer konnten eine sehr gute Täterbeschreibung liefern, so dass die zwei Schläger bald in der Landshuter Innenstadt festgenommen wurden. Zuvor hatten sie noch einen weiteren Mann überfallen und verletzt und waren dabei von einer Zeugin beobachtet worden.
Die beiden jungen Männer waren mit großer Brutalität vorgegangen. Ihre Opfer hatten sie sich allem Anschein nach willkürlich ausgesucht, vor allem bei dem Angriff auf den 53-Jährigen in der Flutmulde prügelten sie grundlos auf den Mann ein. Hätten Carina H. und Rolf B. nicht auf solch vorbildliche Weise Zivilcourage gezeigt, wäre dem Opfer noch weitaus Schlimmeres passiert – davon ist die Polizei in Landshut überzeugt.